Effiziente Entwicklung der Trinkwasserversorgung

Betriebsoptimierung der Kläranlage Isfahan Nord

Herausforderung

Isfahans Kläranlagen sind prinzipiell groß genug, um das anfallende Abwasser zu behandeln. Wie andere Kläranlagen im Iran weisen sie jedoch verschiedene betriebliche Probleme auf, woraus eine geringe Wasserqualität resultiert.

Projektansatz

Dieses Arbeitspaket verfolgt das Ziel, die Ablaufqualität der Kläranlage Isfahan Nord zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, sind drei Ansätze möglich: Eine Aufrüstung der derzeitigen Technik, die Einführung zusätzlicher, innovativer Technologien der Abwasserbehandlung, oder eine Mischung aus beidem. Die ökonomischste und ökologischste Strategie wird herausgearbeitet, wobei die Handhabbarkeit und Verfügbarkeit der Technologien im Iran berücksichtigt wird.

Um die Auswirkung einer technologischen Aufrüstung auf die Ablaufqualität zu ermitteln, werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt und evaluiert. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass besonders im Bereich der Schlammbehandlung Handlungsbedarf besteht, nämlich ein kontrollierter Schlammaustrag und die anschließende fachgerechte Behandlung. Dazu wird die Schlammbehandlung mit Messgeräten ausgestattet und in Betrieb genommen. Das Betriebspersonal wird dabei im Bereich der Zusammenhänge und der Wechselwirkung der wichtigsten Parameter geschult.

Ein weiteres Upgrade wird die Installation und erstes Inbetriebsetzen einer automatisierten Belüftungskontrolle sein. Dies wird nicht nur zu einem verbesserten Betrieb, sondern auch zu einer signifikanten Senkung des Energiebedarfs führen, was als eines der maßgeblichen Ziele vom deutschen Projektteam identifiziert wurde.

Als innovative Technologie für Abwasserbehandlung wird die Anwendung von Ultra-Filtrationsanlagen und Abwassersieben untersucht. Dadurch soll das bislang schlecht behandelte Abwasser in der Testanlage gereinigt werden, so dass eine weitere Desinfektion mit Chlor unnötig wird. Der Test wird zeigen, inwieweit diese Technologien eingeführt und tatsächlich in Betrieb genommen werden können.

Erwartete Ergebnisse

Am Ende des Projekts soll die Kläranlage optimiert sein. Durch einen Vergleich der Ansätze und die ökonomische Analyse wird deutlich, welche Strategien aus ökologischer und ökonomischer Perspektive brauchbar sind, und welche auf andere Standorte übertragen werden können.

Ansprechpartner

Christoph Sahlmann, p2m berlin, christoph.sahlmann@p2mberlin.de