Nachhaltige industrielle Entwicklung planen

Entwicklung von Industrial Settlements nach dem "Eco-Industrial Park"-Konzept

Herausforderung

Die noch jungen “Industrial Settlement Organisations” der Provinzen haben wenig Erfahrung in der koordinierten, ressourceneffizienten und umweltfreundlichen Gestaltung und Entwicklung der wachsenden Industriegebiete. 

Projektansatz

Das Projektteam unterstützt die “Industrial Settlement Organisation” in Isfahan dabei, verschiedene Möglichkeiten der Reduzierung des Wasserverbrauchs und der Abwasserwiederverwendung zu untersuchen. Als Pilotprojekt dient das Industriegebiet „Morcheh Khort”. Dieser Industriekomplex liegt nördlich von Isfahan und umfasst rund 300 Unternehmen mit etwa 17.000 Arbeitern und Angestellten. Der jährliche Wasserbedarf beträgt annähernd 4 Millionen Kubikmeter. Etwa 160 Unternehmen sind an die örtliche Kläranlage angeschlossen.

Die Ergebnisse der Untersuchung bilden die Grundlage für einen Entwicklungsplan für das Wasser- und Abwassermanagement, das sich am dem “Eco-Industrial Park” (EIP) Konzept orientiert. Das EIP-Konzept entstand vor mehr als 20 Jahren in einer Kanadisch-Amerikanischen Zusammenarbeit und ist seither erfolgreich in vielen Ländern angewandt worden. Die Grundidee ist die Erstellung von Netzwerken zur sinnvollen gemeinsamen (Wieder-)Verwendung von Ressourcen innerhalb eines Industriegebietes.

Die Projektaktivitäten umfassen:

• Entwicklung und Analyse von ausgewählten Unternehmensprofilen mit dem Fokus auf Wasserbedarf und Abwasserproduktion

• Analyse von Materialströmen (Wasser und Abwasser) mithilfe der Software STAN

• Entwicklung von Netzwerkmodellen und technischen Modulen für Abwasserbehandlung und -wiederverwendung;

• Ökonomische und ökologische Analyse des modellierten Industriegebiets;

• Erarbeitung von Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung des Industriegebiets.

Erwartete Ergebnisse

In diesem Arbeitspaket sollen Planungsansätze für eine ressourcen-optimierte, umweltfreundliche und auf Vernetzung basierende Entwicklung von Industriekomplexen erarbeitet und implementiert werden.

Ansprechpartner

Wolf Raber, inter 3 Institut für Ressourcenmanagement, raber@inter3.de