DSS: Entscheidungsprozesse durch Modelle unterstützen
Das Decision Support System (DSS) soll Entscheidungsträgern für strategische Fragestellungen des Wassermanagements relevante Informationen zusammenfassen, verschneiden und visuell darstellen. Es ist somit ein zentraler Baustein im IWRM Prozess.
Das DSS ist als ein System für die praktische Umsetzung konzipiert, das den aktuellen Zustand der Wasserressourcen sowie mittel- und langfristige Auswirkungen von Managemententscheidungen und -maßnahmen auf Basis allgemein akzeptierter Daten visualisieren kann. Die gemeinsame Datenbasis ermöglicht es, bisherige sektorale Planungen zu überwinden und ganzheitliche Management-Entscheidungen zu treffen.
Das laufende System, das je nach Bedarf erweitert werden kann, wird komplexe Modellergebnisse zusammenführen und es ermöglichen,
• alternative Ansätze für die Wasserbewirtschaftung zu identifizieren,
• die Reichweite von Entscheidungen im Wassermanagement einzuschätzen, und
• Entscheidungen zu legitimieren.
Das DSS als zentraler Baustein des IWRM Prozesses
Gespeist mit Daten zu den Wasserressourcen im Einzugsgebiet und dem Wasserbedarf der einzelnen Nutzer, kann das DSS das Zusammenspiel wichtiger Elemente wie Sektoren, Grund- und Oberflächenwasser, Gegenwart und Zukunft abbilden. Außerdem kann es mit Daten von Klimamodellen gespeist werden, wodurch die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels mit in die Management-Entscheidungen einbezogen werden können. Auf diese Weise bildet das DSS den Bezugspunkt für Wassermanagement-Entscheidungen und deren sektorübergreifende Umsetzung. Somit ist das DSS das optimale Werkzeug für die Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen im Einzugsgebiet.
Am Ende der zweiten Projektphase wird das Water Management Tool (WMT) zu einem DSS weiterentwickelt sein und in Betrieb genommen. Im Arbeitspaket „Weiterentwicklung des Water Management Tools zu einem Decision Support System“ werden fehlende Daten vom deutsch-iranischen Team ergänzt und in das System eingespeist.