Ziele
Im Rahmen des Projekts erarbeiten und implementieren die deutschen und iranischen Partner ein von allen Stakeholdern akzeptiertes Bewirtschaftungskonzept für das gesamte Einzugsgebiet. Beide Partnerländer bündeln ihre Kompetenzen mit dem Ziel, die Wassernutzung entlang des Flusses nachhaltig zu gestalten und dabei die konkurrierenden Ansprüche der verschiedenen Wassernutzer auszugleichen.
Das deutsche Konsortium besteht aus sieben wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen der Wasserwirtschaft. Auf iranischer Seite sind 15 Regierungsinstitutionen, Forschungseinrichtungen und Consultants beteiligt. inter 3 ist der Projektleiter und Koordinator auf deutscher Seite. Nach Abstimmung mit dem iranischen Energieministerium wurde die Wasserbehörde in Isfahan zum Koordinator im Iran bestimmt. Alle wichtigen Stakeholder sind somit in das Projekt eingebunden.
Das gemeinsame Ziel ist es, anhand des Beispiels Zayandeh Rud Optionen für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft im Iran und der Region aufzuzeigen. In zwei Etappen arbeitet das Projektteam seit 2010 an der Erreichung dieses Ziels. Die erste Etappe diente dem Kennenlernen des Einzugsgebiets und seiner wichtigsten wasserwirtschaftlichen Akteure und Institutionen, der Datenerfassung und der Definition notwendiger Instrumente für ein integriertes Wasserressourcenmanagement. Nach Abschluss dieser Arbeiten im Frühjahr 2015 geht es in der zweiten Etappe nun um die Implementierung des IWRM-Konzepts.
Voraussetzung dafür ist, dass die relevanten Akteure der betroffenen Provinzen, Sektoren und nationalen Institutionen ihr Bewusstsein dafür schärfen, dass sie nicht nur in einem Boot sitzen, sondern auch in die gleiche Richtung rudern müssen. Denn IWRM bedeutet, sich über die zu ergreifenden Maßnahmen abzustimmen und zusammenzuarbeiten, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
In diesem Sinne hat das Projektteam in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren ein IWRM-Konzept erarbeitet sowie ein komplementäres Bündel an angepassten Technologien und Managementinstrumenten geschnürt, das sich nun in der zweiten Projektetappe in der Umsetzung bewähren soll.